Bärentrek - 10tägige Durchquerung der Berner Alpen von Meiringen nach Gsteig
07. bis 16.09.2018
Tag 7 vom Oeschinensee nach Schwarenbach
Beschreibung
Die nächsten 2 Tage weichen ab Kandersteg vom "Normalweg" ab. Der Normalweg über Bucherinde/Alp Laueli zur Engstligenalp ohne Benutzung von Seilbahnen
nimmt mindestens 12h in Anspruch. Nachdem die Hütten der Alp Laueli bereits geschlossen haben, entscheiden wir uns für die Variante Sunnbüel-Schwarenbach-Chindbettipass zur
Engstligenalp (2 Tage). Man könnte auch nach Adelboden absteigen, dort übernachten und am nächsten Tag hoch zur Engstligenalp. Heute wandern
wir vom Oeschinensee gut 400HM hinunter nach Kandersteg 1.174m und anschließend 900HM hinauf nach Sunnbüel 1.938m und weiter
zum Hotel Schwarenbach 2.060m
Ausschnitt aus der Karte OpenFietsMap Alps Stand: 02.06.18
Bei Restbewölkung einer nächtlichen Kalt-Gewitterfront wandern wir vom Oeschinensee ...
... 400 HM hinunter nach Kandersteg (1.300EW)
In Kandersteg 1.174m laufen wir eine dreiviertel Stunde im Tal eben vor zur Talstation der Sunnbüel-Bahn 1.194m,
welche wir natürlich nicht benutzen :-)
Wir nehmen den ausgeschilderten Weg zu Fuß nach oben. Dabei bewundern wir die Schönheit von ...
... Einbeere und ...
... Maiglöckchen-Beeren.
Mit Talblick nach Kandersteg erklimmen wir auf unserer Tour den ersten Gipfel ...
Sunnbüel 1.938m
Von Sunnbüel wandern wir auf einer Hochebene Richtung Hotel Schwarenbach
Kurz vor Schwarenbach verlassen wir das Berner Oberland und betreten den Kanton Wallis.
Bereits morgen geht es aber wieder zurück nach Bern :-)
Die Landschaft ist geprägt von vielen Arven.
In den Ostalpen sprechen wir von Zirben oder Zirbelkiefern :-)
Bayerischer Enzian (Schuasternagerl) im Wallis :-)
Weidenröschen
Schon stehen wir als einzige Übernachtungsgäste vor dem berühmten Hotel Schwarenbach 2.060m
Das 1742 erbaute Gasthaus war einst Zollstation der ehemaligen Handelsroute über den Gemmipass zwischen dem Berner Oberland und Wallis.
Berühmte Persönlichkeiten wie Alexandre Dumas, Jules Vernes, Guy de Maupassant, Mark Twain, Lenin und Pablo Picasso nächtigten hier.
Der Besitzer erzählte uns, dass er auch den ehemaligen UNO-Generalsekretär Kofi Annan als Gast beherbergen durfte...
Eine weitere Weltberühmtheit im Hotel Schwarenbach erlangte der legendäre Kater Tomba (1988 -1993)
Er begleitete in den frühen Morgenstunden ohne Hochtourenausrüstung (na ja, die Krallen waren wohl im weitesten Sinne "Steigeisen")
die Bergsteiger 15 bis 20 Mal bis auf die Gipfel des Rinderhorn und des Balmhorn und kehrte immer wieder wohlbehalten zum Berghotel zurück :-)
Kurz nach Erreichen des Hotels ging die angekündigte Regenfront über uns nieder :-)