Mit dem Rucksack unterwegs in Peru, Bolivien und Chile

12.04. bis 16.05.2008
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PBC-1258-Potosi
Potosi (4.065m) gilt bei knapp 170.000 Einwohner als höchstgelegene Großstadt der Welt.
Potosi liegt am Fuß des Berges Cerro Rico (4.829m), welchem es seinen Reichtum zu verdanken hat.
Bereits die Inkas bauten das Silber ab. Während der Kolonialzeit erreichte Potosi seine Blüte
und war Anfang des 17. Jahrhunderts mit ca. 150.000 Einwohnern die größte Stadt der Welt.
Die Spanier bauten unter Zwangsarbeit der Indigene, von denen bis zu 8 Mio. ums Leben kamen, riesige Edelstahlmengen ab
und verschifften sie in die ganze Welt. Der Versuch, schwarze Sklaven zu beschäftigen, scheiterte an deren
Höhenunverträglichkeit. Der Vizekönig von Perú Graf Lemos schrieb 1699 nach einem Besuch des Bergwerks an den Indienrat:
"Nach Spanien wird nicht Silber, sondern Indianerblut und Indianerschweiß verschifft" (Quelle: wikipedia.de).
Ab 1800 erschöpfte sich der Silbervorrat, es wurde und wird bis heute noch Zinnerz abgebaut.
Insgesamt sollen bis heute ca. 46.000 Tonnen Silber aus dem Cerro Rico abgebaut worden sein.
Der Cerro Rico mit seinen unzähligen Minen und Stollen muss einem Schweizer Käse ähneln.