Die Migration in der Serengeti (Abbildung aus na.unep.net)
Der Nationalpark Serengeti, zweitgrößter Afrikas mit einer Fläche so groß wie Schleswig-Holstein, wurde 1951 gegründet
und ist UNESCO Weltnaturerbe. Die Serengeti ist ein einzigartiges Ökosystem mit einer artenreichen Tierwelt,
die es sonst nirgends auf der Welt gibt. Mit Einbezug benachbarter Parks umschließt das Ökosystem eine Fläche von der Größe Hollands.
Hier leben u.a.
3 Mio. Säugetiere
3.000 Löwen
300 Geparden
400-700 Leoparden und
2.000 Elefanten
Was versteht man unter der Migration?
Von den gesamt gut 3 Mio. Säugetieren in der Serengeti nehmen 2 Mio. am gigantischen Wanderzyklus, der Migration teil:
1,4 Mio. Gnus (=Kuhantilope),
300.000 Thomson-Gazellen,
200.000 Zebras und
mehrere 10.000 Topis
befinden sich über das Jahr in mehreren Phasen verlaufendend in wiederkehrender Regelmäßigkeit
auf einem über 1.000 km langen Trek.
Anfang des Jahres nach der kleinen Regenzeit weiden die Tiere im südlichen Bereich (Serengeti-Plains).
Tausende von Gnukälbern und Zebrafohlen haben ideale Voraussetzungen zum schnellen Aufwachsen.
Mit dem Gras der fruchtbaren Vulkanerde bilden die Muttertiere eine besonders nährstoffreiche Milch.
Bis im April ist wenig Bewegung, im Mai nach dem Regen, trocknet die Erde aus und die Jungtiere sind alt genug,
die Wanderung zu den grünen Wiesen nach Norden anzutreten.
Innerhalb von 4-6 Tagen findet eine Massenwanderung statt, die Serengeti-Plains verwaisen,
nur kranke und alte Tiere bleiben zurück und werden leichte Beute für Raubkatzen und Hyänen.
Der Trek hat eine Länge von über 40km und erfordert immer wieder lebensbedrohliche Flussüberquerungen - Mahlzeit für Nil-Krokodile