Karnischer Höhenweg

30.08. bis 10.09.2014
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Tag 3 von der Obstanser-See-Hütte zur Filmoorhütte
Beschreibung Geplant war heute die Besteigung der Pfannspitze mit Gratüberschreitung zum Großen Kinigat und weiter zur Filmoorhütte. Trotz Schnee und starkem Sturm schaffen wir es, von der Obstanser-See-Hütte auf die Pfannspitze 2.678m aufzusteigen. Wegen gefährlicher Wetterumstände kehren wir den Aufstiegsweg bis auf 2.357m zurück und laufen den Normalweg des KHW zunächst mit Aufstieg zum Roßkopftörl 2.493m. Von dort steil hinab zur Tscharrhütte 1.917m und ein weiterer Aufstieg zum Hintersattel 2.406m. Anschließend wieder hinunter zur Filmoorhütte 2.350m.
Addierte Gehzeit: Obstanser-See-Hütte=>Pfannspitze 1:05h=>Weg 403 1:50h=>Roßkopftörl 2:10h=>Tscharrhütte 3:15h=>Hintersattel 4:30h=>Filmoorhütte 4:45h
Strecke 10,3 km
Höhenmeter: Auf: 1.012m     Ab: 968m
GPS-Track Mit rechter Maus "Ziel speichern unter..." hier anklicken
Ausschnitt aus der Karte openmtbmap_alps Stand: 21.08.14

 




KHW-003-Karnischer-Hoehenweg-Tag03-Obstanser-See-Huette-Filmoorhuette
Über Nacht ist der Regen in Schnee übergegangen und es ist recht stürmisch


Da es wieder regnet, lassen wir uns Zeit und besuchen mit Blick zur Pfannspitze einen nahegelegenen ...

... Bergfriedhof

Wir kehren zur Obstanser-See-Hütte zurück, stärken uns mit einem zweiten Frühstück (köstlicher Palatschinken) ...

... und wollen die Besteigung der Pfannspitze mit Gratüberschreitung zum Kleinen und Großen Kinigat versuchen
. Geradeaus-links führt der KHW-Normalweg zum Roßkopftörl, wir zweigen rechts ab.

Je höher ...
... desto mehr Schnee :-)
Wir erreichen den Südwestgrat zur Pfannspitze

Links blicken wir auf den Kleinen und Großen Kinigat, die wir am Grat beide überschreiten woll(t)en

Der Grat ist griffig, so dass wir weiter aufsteigen.

Wir sehen bereits die Pfannspitze ...

... bestaunen etliche Eiszapfen ...
... und müssen uns voll auf den Weg konzentrieren (Trittsicherheit-Schwindelfreiheit!)
Pfannspitze 2.678m
Wir erreichen den vereisten Gipfel und müssen uns aufgrund starker Orkanböen
minutenlang am Gipfelkreuz festklammern.
Unter diesen Bedingungen mit zunehmender Vereisung war eine Überschreitung des Gratweges unverantwortbar.
Also steigen wir wieder ab zum Normalweg Richtung Obstanser-See-Hütte,
auch wenn es uns zwei zusätzliche Aufstiege mit wesentlich längerer Strecke "kostet" - safty first.



Panorama von www.alpen-panoramen.de

Tiefblick zur Obstanser-See-Hütte.

Dies bedeutet, dass wir wieder fast bis zur Hütte absteigen ...
... und dann das Roßkopftörl in Angriff nehmen.
Blick vom Roßkopftörl 2.493m auf den Abstiegs- und anschließenden Aufstiegsweg zum Hintersattel

So wandern wir mit Blick auf den Gratweg steil nach unten ...

... passieren die letzten Schneefelder ...
... und erfreuen uns in tieferen Lagen am Alpendost.
Schließlich erreichen wir mit der Tscharrhütte 1.935m den tiefsten Punkt
und blicken zurück zur Pfannspitze (mittig), rechts daneben das Roßkopftörl.

Durch das wunderschöne Erschbaumer Tal wandern wir hinauf ...

... zum Hintersattel 2.406m, der uns bereits den Blick zur Filmoorhütte freigibt.

Der Naturkühlschrank bleibt für uns heute geschlossen, wir wärmen uns erst einmal mit warmen Tee auf :-)

Die Filmoorhütte 2.350m mit der Königswand wird normalerweise für die Mittagsrast genutzt, um weiter zur Porzehütte zu wandern (2,5h).
Nachdem wir morgen aber zusätzlich die Porze besteigen wollen, haben wir hier bereits im Vorfeld zwei der 14 Schlafplätze "ergattert" :-)
Die Filmoorhütte wird auch oft Standschützenhütte oder Filmoor-Standschützenhütte genannt und wurde erst 1976/77 aus den Ruinen
ehemailiger Krieggebäude eines Standschützenregiments erbaut.

Beim traditionellen Hüttengulasch und weiteren kulinarischen Spezialitäten genießen wir den Sonnenuntergang.

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