Tibet-Nepal-Reise: mit der Tibetbahn von Xining nach Lhasa - mit dem Jeep über zahlreiche 5000er-Pässe durch den Himalaya nach Kathmandu - zu Fuß Langtang-Gosaikunda-Helambu-Trek

20. September bis 16. Oktober 2012
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Fahrt von Zhangmu über Kathmandu nach Syaphrubesi
Beschreibung Wir fahren wenige Kilometer zur Grenze, wechseln zu Fuß nach Nepal und fahren weiter nach Kathmandu. Nach einer Übernachtung fahren wir zu unserem Ausgangspunkt des Trekking nach Syaphrubesi 1.489m
Strecke 238,6 km
GPS-Track Mit rechter Maus "Ziel speichern unter..." hier anklicken

 



Tibet-Nepal-00565-Grenze
Nachdem heute (30. September) alle westlichen Touristen Tibet verlassen müssen (China möchte die nächsten Tage ungestört
etwaiger Protestaktionen seine Nationalfeiertage begehen), brauchen wir gut drei Stunden für die Ausreise nach Nepal ...

Nach völlig unkomplizierter Grenzabwicklung in Nepal blicken wir ein letztes Mal zurück nach Tibet (mittig Zhangmu)

Spätnachmittags erreichen wir Kathmandu (1.335m) und erspechten "unsere" Boudhanath Stupa.
Nach einer Übernachtung im Maya-Guesthouse haben wir für die Fahrt nach Syaphrubesi einen Jeep mit Fahrer gebucht.
Für die 117 km nach Syaphrubesi benötigt man mit dem Localbus gut zehn Stunden, wir wollen das in sechs Stunden hinbekommen...

... sechs Stunden für 117km sind bei uns zwar nicht vorstellbar, aber beim ständigen Auf und Ab auf (teils unbefestigten Wegen)
mit ensprechenden Ausweichmanövern braucht man schon seine Zeit ... :-).
Ja und dann die Landslides (Murenabgänge) der vergangenen Monate (Monsumzeit) fordern
von Fahrer und Gerät eine Höchstleistung (siehe folgendes Video).

Aber eine total verschüttete Straße schaffen auch wir nicht ...
also heißt es: "das Wandern ist des..." - wir sind ja ohnehin zum Trekking da ...
Die Aufräumaktion mit schwerem Gerät wird noch einige Wochen dauern ...
... für Himalaya-Staaten nichts Ungewöhnliches.
Wandern ist ja schön und gut - nur Syaphrubesi liegt noch weit weg und auch 500 HM tiefer.
So kommt es wie es kommen musste: ab in den Localbus (immerhin waren wir drinnen, 40-50 Locals saßen auf dem Dach...)
Der Bus wird immer voller und dann gehts los. Sicherheitsgedanken durchlaufen unsere Hirnwindungen,
unser Gefährt ist doch nicht überladen - bestimmt nicht - und die permanent quietschenden Bremsen bei den Bergab-Serpentinen werden das doch packen
- bestimmt - ja und der Fahrer Anfang 20 mit Badelatschen hat den Karren sicher im Griff - sicher ... :-)
Die ersten Kilometer beobachten wir die Fahrt und den Fahrer sehr genau und kommen zu dem Schluss,
das Risiko vertretbar eingehen zu können.


Der Junge mittig im Bild gibt bei offener Türe dem Fahrer immer Klopfzeichen, ob es geht oder eben nicht ...
Wir saßen leider (oder gottlob) auf der berg zugewandten Seite, die Serpentinen und der Abgrund sind aber
bildmittig gut zu erkennen. Der folgende Film soll einen kleinen Eindruck von der Fahrt wiedergeben.

Letztendlich haben wir nach gesamt neuneinhalb Stunden für 117km Syaphrubesi (1.489m) heil erreicht.
Ob der Erleichterung haben wir dem Fahrer noch ein üppiges Trinkgeld gegeben -
er hat sich gefreut und gewundert zugleich :-)

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