USA - Abenteuerreise vom Pazifik durch die berühmten Nationalparks des Wilden Westens bis in die Rocky Mountains

29.05. bis 30.06.2014
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Wir verlassen nun den Bryce Canyon und wollen weiter zum Lake Powell. 99 Prozent der Reisenden fahren auf der bequemen US 89 einen Großteil der Strecke Richtung Zion NP zurück und folgen weiter über Kanab Richtung Page (siehe blaue Strichelung).
Wir nehmen die wesentlich kürzere aber länger dauernde Variante: die Cottonwood Road - 75 Kilometer und mindestens 2 Stunden Abenteuer und Landschaft pur auf unbefestigter Straße.
Vermutlich erlaubt Euer Autovermieter nicht die Benutzung sog. Dirt Roads - no risk no fun :-) Aber bevor Ihr Euch für die Cottonwood Road entscheidet, unbedingt vorher Informationen über den aktuellen Zustand einholen!
Entweder im Visitor Center in Cannonville oder direkt im Internet . Bei Nässe oder Regengefahr ist nicht zu spaßen, selbst 4WD haben aufgrund des Baatzes keine Chance und bleiben stecken.
Für Bergfreunde bietet die Nutzung der Cottonwoad Road noch ein großes Highlight, der Yellow Rock - lasst Euch überraschen.
Schließlich besichtigen wir noch die Toadstool Hoodoos und fahren danach runter zum Lake Powell.



USA-009-Cottonwood-Road-Yellow-Rock-Toadstool-Hoodoo-Lake-Powell
In Cannonville bewundern wir vor dem Visitor Center einen typisch amerikanischen 18 Wheeler
Wer etwas zweifelt: hinten 8 Zwillingsreifen und vorne 2 Reifen :-)


Und dann starten wir auf der Cottonwood Road. Wir hatten Glück, die Straße war staubig trocken.
Gott sei Dank realisierten wir zu diesem Zeitpunkt (noch) nicht, dass man uns anstatt eines Allrad einen 2WD "angedreht" hatten.
Und das bei einem Jeep Grand Cherokee!!! (dachten nie, dass es bei diesem Typ eine Nicht-Allrad-Variante gibt...)
Aber durch die wenigen Treibsandstellen kamen wir ohne Probleme durch. Wie sich das Fahren anfühlt, zeigt folgender Film.

Die Tonspur (Musik Autoradio) musste aufgrund GEMA-Rechte in Deutschland gelöscht werden



Wanderung auf den Yellow Rock
Beschreibung Nach ungefähr 2/3 der Strecke kommt man am Lower Huckberry Trailhead 1.462m vorbei mit einer Parkmöglichkeit für 4-5 Autos. Hier beginnt die Wanderung zum Yellow Rock. Wir waren -wie so oft- völlig alleine unterwegs :-)
Addierte Gehzeit: Parkplatz=>Yellow Rock 1:05h=>Parkplatz 1:50h
Strecke 4,7 km
Höhenmeter: 243
GPS-Track Mit rechter Maus "Ziel speichern unter..." hier anklicken

 



Zunächst folgen wir dem ausgetrockneten Bachbett des Cottonwood Creek. Sollte dieser Wasser führen, muss er über- bzw. durchquert werden.
Nachdem wir weder Karte noch GPS-Track hatten (jetzt gibt es ja einen) orientierten wir uns an Beschreibungen im Internet.
Danach sollte man in einer Rinne nach rechts aufsteigen.
Gesagt-getan, allerdings hatten wir die "Falsche" genommen, unser Aufstieg war deshalb sehr mühsam
und nicht ganz ohne (loser Schotter, Kakteen, sehr steil - Trittsicherheit!). Nicht unserem Aufstiegs-Track folgen!!!
Schließlich haben wir uns dann doch irgendwie hoch gekämpft und einen kleinen Trittpfad gefunden.
Und als Belohnung einen ersten Blick zum Yellow Rock :-)
Und da steht nun der Slickrock-Hügel in voller Farbenpracht vor uns.


Der Sandstein mit seinen wabenförmigen Einschnitten ist total hart.
Es gibt keine Aufstiegsspur - der Weg ist das Ziel - und: oben ist oben :-)
Yellow Rock 1.668m
Gipfelbild mit Oppuntien :-)

Wir blicken hinunter auf die unglaublichen Farben in Gelb-, Ocker und Rottönen ...

... und nehmen den Abstieg in Angriff.

Nach Verlassen des Felsens finden wir auch die "richtige Rinne" - also unserem Abstiegstrack folgen ...

... und entdecken in freier Natur diesen fabelhaften Halsband-Leguan :-)
Allein dafür hat sich die Cottonwood Road schon gelohnt :-)

Wir fahren die Cottonwood Raod bis zum Ende und biegen nach rechts (also weg vom Lake Powell) ab,
um die Toadstool Hoodoos zu besichtigen. Nach kurzer Fahrzeit kommt 2km vor der Paria Contact Station
auf der rechten Seite ein kleiner Parkplatz. Von dort führt ein Trail zu den Hoodoos (wer entdeckt schon welche?).

Wir kennen diese durch Wind und Wasser erdodierten Sandstein-Formationen bereits vom Bryce Canyon.
Aber diese "Stein-Pilze" sind schon außergewöhnlich schön
Ein Prachtexemplar ist der Toadstool Hoodoo. Erkennt Ihr rechts im Bild Lucky Luke mit Cowboyhut? :-)

Einfach in der Gegend ein wenig umherlaufen ...

... immer wieder gibt es ein Hoodoo-Feld zu bestaunen.

Nach so vielen Eindrücken fahren wir nun wirklich zum Lake Powell und schlagen unser Zelt
am Wahweap Marina Camground ein paar Kilometer westlich von Page auf.

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