Kameltrekking in der Sahara - Algerien-Tadrart

10. bis 24.11.2013
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Heute sind wir reitend von Tin Taborak nach Moul Naga unterwegs


Sahara-Algerien-0292-Lager
Die vergangene Nacht haben wir zur Sternbeobachtung vor unserem Zelt im Freien geschlafen und dabei gelernt
dass Kamele, was das Fressen betrifft, sehr nachtaktiv sind. Offensichtlich sehen und/oder riechen sie bei Dunkelheit sehr gut,
denn "Orion", der sich stets bei unserem Zelt aufgehalten hat, ist nicht auf uns getreten :-)


Auf unserem langen Ritt zu den Dünen von Moul Naga ...

... kommen wir an der Felsformation "Kathedrale" vorbei

Die "Kathedrale"

Klaus hat jetzt mit Leo (brüllt manchmal wie ein kleiner Löwe) seinen treuen Begleiter gefunden

Traumhaft schöne Landschaft wie in Monument Valley


Gleich haben wir ...
... unser Lager bei den Dünen von Moul Naga erreicht
Nun müssen wir mal was zur Teezeremonie (Ashahi) unserer Touareg schreiben. Dieses Ritual wird (mindestens) zwei Mal am Tag nach den Mahlzeiten zelebriert.
Wichtig ist das Feuer aus erlesenem Akazienholz, das Verbrennen von Papier o.ä. ist verpönt.
Grüne Chinateeblätter und Pfefferminz bilden die Grundlage und werden mit wenig Wasser und viel Zucker zubereitet.
Anschließend wird der Tee zur besseren Auflösung des Zuckers jeweils aus großer Höhe von einer kleinen Kanne in eine Tasse hin- und hergeschüttet.
Der dabei entstehende Schaum gilt als zusätzliche Köstlichkeit und wird nach und nach in kleine Gläser gefüllt.
Der Koch schmeckt während des Vorgangs das "Sud" mehrmals ab und gibt Zucker zu, bis er mit dem Ergebnis zufrieden ist.
Anschließend wird der Tee in die Gläser aufgefüllt und die erste Runde serviert: "Bitter wie das Leben"
Die zweite Teerunde wird mit Kampfer-Wermut (wirkt wie Magenbitter) sowie weiteren Zucker angereichert und nach demselben Procedere zubereitet.
Nachdem man sein Glas nach der ersten Runde behält, wird der zweite Tee "Mild wie die Liebe" aus großer Höhe in das Glas eingegossen.
Ein erneuter Aufguss wie Runde eins wird mit noch mehr Zucker versehen. Diese dritte Runde "Süß wie der Tod" bildet den Abschluss der Teezeremonie,
die durchaus eine gute Stunde dauern kann. Das Ausschlagen einer Runde gilt als Beleidigung.
Bei der Tee-Zeremonie geht es nicht nur um den eigentlichen Tee-Genuss, sondern um das Ritual des gemeinsamen Zusammenseins und Plauderns.
Am Nachmittag unternehmen wir bei zunehmendem Wind eine Rundwanderung über die (niederen) Dünen von Moul Naga

Die Dünen sind noch "jungfräulich", während der Wind immer stärker wird:

Wir blicken auf die Dünen von Moul Naga, die hohen im Hintergrund werden wir morgen durchstreifen.

Die sinkende Sonne schenkt uns ein außergewöhnliches Farbenszenario

Die Dünen von Moul Naga in einem faszinierenden Licht-Schatten-Spiel

Wir warten bestens positioniert auf den Sonnenuntergang...
... und deponieren hier oben eine selbst gefundene Pfeilspitze aus Stein (mitnehmen streng verboten!)
Dem sich uns nun bietenden Schauspiel geben wir den Titel:

Die Sahara brennt!
Selbst eingefleischte "Sahara-Wiederholungs-Täter" hatten so ein Spektakel noch nie gesehen.
Allerdings brachten die aufziehenden Wolken einen Wetterumschwung.
Es wurde einige Tage etwas wärmer (tags gute 30, nachts über 10 Grad) und leicht bewölkt.

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